Donnerstag, März 12, 2009

Diversity Marketing


Seit gestern offiziell Online ist der neue Diversity Marketing Blog. Damit wollen wir eine Plattform schaffen für Informationen und Diskusstionen über dieses Thema. Entsprechend der sechs Dimensionen, die auch im Diversity Management thematisiert werden (Ethnische Herkunft, Religion, Geschlecht, Sexuelle Orientierung, Besondere Bedürfnisse/Behinderungen sowie Alter), geht es beim Diversity Marketing darum, diese Zielgruppen entsprechend ihrer Lebenssituation, Werte, Erwartungen, ihres Glaubens und ihres Lebensstils zu erreichen und dafür geeignete Kommunikationskanäle zu nutzen. Im Blog sammeln wir Daten und Fakten, Fallbeispiele aber auch Meinungen. Ich bin zutiefst überzeugt, dass es sich bei Diversity Marketing um kein Minderheitenthema handelt, sondern dass aus diesem Bereich zahlreiche Innovationsimpulse auch für traditionelles Mainstream-Marketing kommen werden. Denn eines war immer schon klar: Vielfalt fördert Kreativität.

Crash! Boom! Bang!

Der deutsche Umweltbericht 2009 untersucht erstmals die Bedeutung der Umweltbranche für die Wirtschaft. Das erfreuliche Ergebnis: 1,8 Millionen Menschen sind in der Branche beschäftigt und anders als traditionelle Branchen sind Wasserwirtschaft, Energieeffizienz, Recyclingtechnik und Co nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Bis 2020 soll sich der Umsatz verdoppeln. Ekkehard Schulz, Chef von ThyssenKrupp, berichtet das SZ-Magazin, erwartet, dass die Umwelttechnologie »bis zum Jahr 2020 die Automobilbranche als Leitindustrie ablösen« könne und der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, sagte kürzlich: »Generell ist Klimaschutz für die gesamte hiesige Industrie eine Riesenchance, weil wir mit unserem weltweit führenden Know-how beste Exportchancen haben.«

Grundlage für die heutigen Erfolge der Industrie waren grüne Forderungen und Gesetzesanträge. In den 80ern wurde heftig gestritten um Fragen wie Waschmittelgesetz (wegen der Schaumkronen auf deutschen - und österreichischen) Flüssen oder die Entschwefelung von Industrieabgasen (wegen des sauren Regens und dem Waldsterben). Auch diese Aspekte werden in der Geschichte des SZ-Magazins gut beleuchtet. Lesenswert. Einst als unzumutbar verdammt, ist es grüne Politik, die heute den einzigen Weg aus der Wirtschaftskrise eröffnet hat.