Der deutsche Umweltbericht 2009 untersucht erstmals die Bedeutung der Umweltbranche für die Wirtschaft. Das erfreuliche Ergebnis: 1,8 Millionen Menschen sind in der Branche beschäftigt und anders als traditionelle Branchen sind Wasserwirtschaft, Energieeffizienz, Recyclingtechnik und Co nach wie vor ein Wachstumsmarkt. Bis 2020 soll sich der Umsatz verdoppeln. Ekkehard Schulz, Chef von ThyssenKrupp, berichtet das SZ-Magazin, erwartet, dass die Umwelttechnologie »bis zum Jahr 2020 die Automobilbranche als Leitindustrie ablösen« könne und der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, sagte kürzlich: »Generell ist Klimaschutz für die gesamte hiesige Industrie eine Riesenchance, weil wir mit unserem weltweit führenden Know-how beste Exportchancen haben.«
Grundlage für die heutigen Erfolge der Industrie waren grüne Forderungen und Gesetzesanträge. In den 80ern wurde heftig gestritten um Fragen wie Waschmittelgesetz (wegen der Schaumkronen auf deutschen - und österreichischen) Flüssen oder die Entschwefelung von Industrieabgasen (wegen des sauren Regens und dem Waldsterben). Auch diese Aspekte werden in der Geschichte des SZ-Magazins gut beleuchtet. Lesenswert. Einst als unzumutbar verdammt, ist es grüne Politik, die heute den einzigen Weg aus der Wirtschaftskrise eröffnet hat.
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